eigtl. Maximilian Goldmann; österreichischer Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter in Berlin, Wien und Salzburg; Mitbegründer der Salzburger Festspiele; revolutionierte das deutsche Theater; Aufführungen zeitgenöss. Dramatiker sowie Neugestaltung der Klassiker; emigrierte 1938 in die USA
* 9. September 1873 Baden b. Wien
† 31. Oktober 1943 New York/NY (USA)
Herkunft
Max Reinhardt (eigentlich Maximilian Goldmann) war das älteste von sieben Kindern eines jüdischen Kaufmanns aus Ungarn. Sein Urgroßvater Wolf Hirsch, ein jüdischer Religionslehrer in Stampfen (Stupava) bei Pressburg (Bratislava), hatte den Familiennamen Goldmann angenommen. R.s Vater, Wilhelm Goldmann, übersiedelte in den 1860er Jahren nach Wien und die ganze Familie nahm mit Bewilligung des ungarischen Innenministeriums im Jahre 1904 den Namen Reinhardt an.
Ausbildung
R. machte ab 1888 eine Banklehre und nahm gleichzeitig Schauspielunterricht bei Rudolf Perak in Wien.
Wirken
1890 stand er in einem Wiener Privattheater das erste Mal auf einer Bühne. Zwei Jahre später hatte er sein erstes Engagement am Volkstheater Rudolfsheim; es folgten Auftritte in Pressburg und Salzburg. 1894 wurde R. Ensemblemitglied am "Deutschen Theater" in Berlin, wo er unter der Regie von Otto Brahm hauptsächlich Altmänner-Rollen, wie den Pfarrer in Gerhart Hauptmanns "Die versunkene Glocke", Engstrand in Henrik Ibsens "Gespenster" oder Luka in Maxim Gorkis "...